Kapitalgewinne

Kapitalgewinne entstehen wenn der Veräußerungsgewinn über den Anschaffungskosten liegt. Also zum Beispiel dann, wenn Wertpapiere zu einem höheren Kurs verkauft werden, als sie eingekauft wurden. Der Kapitalgewinn berechnet sich in diesem Fall aus der Differenz von Verkaufspreis und Anschaffungspreis. Für Anleger wird auf alle Kapitalgewinne die Abgeltungsteuer mit einem Steuersatz von pauschal 25% fällig. Allerdings reduzieren erlittene Kursverluste die Steuerlast, da sie von den Gewinnen abgezogenen werden können. Es wird also nur der jährlich erzielte Kapitalgewinn besteuert.

Im internationalen Rechnungswesen wird der Kapitalgewinn eines Unternehmens als EBIT (earnings before interest and taxes) bezeichnet. Diese betriebswirtschaftliche Kennzahl gibt den Gewinn des Unternehmens vor Zinsen und Steuern an. Auch einmalige Sonderbelastungen sind hier noch nicht erhalten, es handelt sich also um das reine Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit. Daraus leitet sich dann auch die sogenannte EBIT-Marge ab, diese setzt EBIT in Verhältnis zum Umsatz. Die Berechnung erfolgt indem EBIT mit 100 multipliziert wird und anschließend durch den Umsatz geteilt wird. Wie auch die Umsatzrendite trifft auch die EBIT-Marge Aussage über die Rentabilität eines Unternehmens.

Je mehr Gewinn ein Unternehmen erzielt, desto besser ist die Rentabilität und damit erhöhen sich auch die Kapitalgewinne der Investoren. Das eingesetzte Kapital hat nämlich durch die geleistete Arbeit und Produktion in einer Firma Gewinne erzielt und sich dadurch vermehrt. Kapitalgewinne berechnen sich aus der Veränderung des Eigenkapitals und lassen sich unter anderem in der Bilanz ablesen. Dazu vergleicht man das angegebene Eigenkapitals des Vorjahres mit dem aktuellen Wert. Die Differenz daraus entspricht Eigenkapitalmehrung und damit dem Kapitalgewinn.

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