Sparbrief

Ein Sparbrief ist ein Anlageprodukt mit einer festen Laufzeit und einer festgelegten Verzinsung ähnlich einem Festgeldkonto.

Der Kunde kann also schon im Vorhinein sehen wie sein Geld für die Laufzeit des Sparbriefs verzinst wird. Der Vorteil gegenüber der normalen, börsennotierten Anleihen liegt beim Sparbrief darin, dass er spesenfrei ist und in den meisten Fällen zu 100% belieht werden kann.

Beim normalen Sparbrief wird der volle Nennwert bezahlt. Die Zinsen werden dann am Jahresende ausgeschüttet und stehen zur freien Verfügung.

Eine weitere Form des Sparbriefs ist der abgezinste Sparbrief, dabei werden Zinsen und Zinses-Zinsen für die gesamte Laufzeit auf den Kaufpreis angerechnet. Der Preis zu dem der Sparbrief erworben wird, liegt also deutlich unter dem Nennwert. Die Differenz entspricht der Verzinsung.

Ein sehr flexibles Produkt ist der Sparbrief mit jährlich steigendem Zins. Dieser Sparbrief kann mit kurzer Wartezeit zum Nennwert zzgl. der angesammelten Zinsen ausbezahlt werden.

Die Sparkassen bieten Sparbriefe unter der Bezeichnung Sparkassenbrief an. Für Sparbriefe besteht nicht die Möglichkeit an den verschiedenen Börsen gehandelt zu werden, denn Sparbriefe sind Namensschuldverschreibungen. Seit dem 1. Juli 2009 unterliegt der Sparbrief in allen EU-Ländern einem Anlegerschutz von bis zu 50.000 Euro. Ein bislang geltende Eigenbeteiligung von 10% gilt hierfür nicht.

Zu beachten sind aber Sparbriefe mit sogenannten Nachrangabreden. Diese sorgen dafür, dass bei einer Bankenpleite die Einlagensicherung nicht greift und die Einlagen des Anlegers in Gefahr wären.

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