Wüstenrot ab heute mit 2,33% Tagesgeld Zinsen

Wüstenrot TagesgeldkontoAb heute, Montag den 25.07.2011, erhöht die Wüstenrot Bank die Tagesgeld Zinsen auf 2,33% für Neukunden die im Zeitraum vom 25.07. bis 31.08.2011 ein Konto eröffnen.

Der neue Zins gilt dabei für Einlagen bis zu einer Höhe von 10.000€ und ist zudem noch für 6 Monate ab Kontoeröffnung garantiert. Darüberhinaus erhalten Sie den derzeitigen Standardzins von 1,33%.

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Für Bestandskunden gibt es ab heute aber auch eine neue Aktion – diese erhalten bei Einzahlung von „neuem Geld“ von mind. 5.000€ einen einmaligen Bonus von 25€.

Zusätzlich bietet das Wüstenrot Tagesgeld folgende Konditionen:

  • 2,33% Zinsen p.a. für Neukunden
  • für 6 Monate garantiert und bis 10.000€ Einlage
  • Aktion gültig bis zum 31.08.2011
  • für Bestandskunden: 25€ Bonus für „Fresh Money“ (mind. 5.000€ Einlage)
  • vierteljährige Verzinsung
  • kostenfrei und täglich verfügbar
  • 100% deutsche Einlagensicherung

Weitere Infos und alle Konditionen erhalten Sie auf unserer Infoseite zum Wüstenrot Tagesgeld oder direkt bei der Bank.

Fazit: Das Angebot zeigt, dass auch bei der Wüstenrot Bank jederzeit mit einer Aktion zu rechnen ist – erfreulich natürlich, wenn auch Bestandskunden davon profitieren.

Tagesgeldkonten mit monatlicher Zinszahlung im Vergleich – Zinseszinseffekt inklusive

VW Bank Tagesgeldkonto mit 2,50% Zinsen und monatlicher ZinszahlungHeute wollen wir Ihnen anhand eines guten Praxisbeispiels zeigen, wie Sie von einer monatlichen Verzinsung eines Tagesgeldkontos profitieren können – denn so kommen bspw. bei 2,50% Zinsen noch ein Zinsbonus dazu.

Denn neben der üblichen Verzinsung 1x im Jahr bietet einige Banken auch quartalsweise oder sogar monatliche Zinszahlungen an – damit profitieren Sie vom sog. Zinseszinseffekt, denn die monatlich ausgezahlten Zinsen werden in den noch folgenden Monaten mit verzinst.

Derzeit bieten leider nur wenige Banken eine monatliche Zinsausschüttung an und zwar folgenden Banken:

Damit ist im Top-Tagesgeldbereich derzeit nur die VW Bank interessant – denn mit dem Zinseszinseffekt kommen Sie zusammen schon auf einen Zinssatz von 2,53% pro Jahr.

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Den Zinseszinssatz können Sie ganz einfach nach folgender Formel berechnen:

Z = (1+p/12)n-1

.. Z = Zinseszinssatz (Zins inkl. Zinseszins)
.. p = Zinssatz in Prozent / 100
.. n = Anzahl der Zinszahlungen (Monate, Jahre, etc.)

Für die VW Bank mit 2,50% bedeutet dies in der Berechung:

Z = (1+0,025/12)12-1 == 0,02529 == 2,529% Zinsen p.a.

Sprich mit einer kleinen Formel können Sie ganz einfach die Zinseszinsen berechnen – je nach monatliche oder auch bei quartalsweiser Zinszahlung. Interessant ist dies aber bspw. auch beim Festgeld, wenn Sie ihr Geld über mehrere Jahre anlegen.

Weitere Infos und Berechnung der Zinseszinsen können Sie bei uns im Lexikon unter Zinseszinsen nachlesen und bspw. auch Ihre Zinseszinsen je nach Anlagehöhe berechnen.

Auf jeden Fall ist ein Blick auf das Zinszahlungsintervall interessant – denn je nach Intervall können Sie den ein oder anderen Euro an Extragewinn mitnehmen – in unserem Tagesgeldvergleich finden Sie auch eine Übersicht der Zinszahlungsintervalle.

Bank of Scotland gibt Tagesgeld Zinserhöhung bekannt

Bank of ScotlandHeute morgen hat die Bank of Scotland auf Ihrer Homepage offiziell eine Zinserhöhung beim Tagesgeldkonto auf 2,50% zum 15.07.2011 bekanntgegeben.

Die Bank of Scotland ist damit nach der gestrigen Zinserhöhung der EZB die erste Bank, die diese Zinsanhebung an Ihre Kunden weitergibt – auch wenn die Zinserhöhung nur 10 Basispunkte betrifft, sprich von 2,40% auf 2,50%. Man bedenke, dass die Bank of Scotland damit ja schon 100 Basispunkte über dem aktuellen Leitzins liegt.

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Offen bleibt jedoch, ob es zum 15.07. auch eine Verlängerung der Startguthaben Aktion geben wird. Bisher zahlt die Bank of Scotland jedem Neukunden beim Tagesgeld oder Festgeld 30€ Startguthaben, unabhängig von der Anlagesumme. Die Aktion läuft noch bis zum 15. Juli – falls die Aktion nicht verlängert wird, sollten Sie bei Interesse schon jetzt ein Konto eröffnen – die Zinserhöhung gibt es auf jeden Fall.

Neben dann hohen 2,50% Zinsen bietet das Tagesgeld noch folgende Konditionen:

  • 2,50% Zinsen p.a. ab dem 1. Euro ab 15.07.11
  • derzeit 2,40% Zinsen
  • 30€ Startguthaben bis 15.07.11
  • 100% Einlagensicherung bis 100.000€
  • Testsieger 2011 bei Stiftung Warentest
  • Beste Tagesgeldbank 2010 nach FMH
  • jährliche Zinsgutschrift

Weitere Infos und alle Details gibt es auf der folgenden Detailseite zum Bank of Scotland Tagesgeld. Leider kann das Konto damit noch nicht wieder die Spitzenposition im Vergleich erlangen, denn andere Banken stehen schon in den Startlöchern und kündigen auch Zinserhöhungen an.

Ähnlich gute Zinsen bietet derzeit aber auch die VW Bank mit Ihrem PlusKonto TopZins – neben 2,50% können sich Anleger hier über eine Zinsgarantie bis 2012, monatliche Zinsgutschrift und eine Einlagensicherung in Millionenhöhe durch den deutschen Einlagensicherungsfonds freuen.

Also ein Vergleich lohnt sich derzeit mal wieder wirklich.

Postbank Sparcard direkt

Postbank Tagesgeld mit OnlinevorteilDie Postbank bietet mit der Postbank Sparcard direkt kein klassisches Tagesgeldkonto, sondern einen Mix aus Tagesgeld und Festgeld – dem guten alten Sparbuch. Hierbei können Sparer sich monatlich bis zu 2.000 € monatlich vorschusszinsfrei auszahlen, ohne Kündigung. Über höhere Beträge verfügen Anleger im Rahmen einer dreimonatigen Kündigungsfrist.

Auszahlung mit der SparCard direkt erfolgenb mit der persönlicher PIN an allen Postbank Geldautomaten im Inland. Auch an weltweit mehr als 2 Mio. VISA PLUS Geldautomaten verfügen Sie über ihre Sparanlage. Hierbei sind vier Auslandsabhebungen pro Jahr sind mit der SparCard entgeltfrei. Ab der 5. Abhebung fallen zusätzliche Kosten an.  Die Entgeltfreiheit von 4 Auslandsverfügungen bezieht sich auf Postbank und VISA Gebühren. Bitte beachten Sie, dass Geldautomatenbetreiber in Einzelfällen gesonderte Gebühren erheben können. Diese werden von der Postbank nicht getragen. Bei der Abhebung werden diese in der Regel kenntlich gemacht.

Die Postbank Sparcard direkt kann aktuell leider nicht über Tagesgeld-News.de eröffnet werden.

Geldmarktkonto

Der Geldmarkt ist der Interbankenmarkt, auf dem sich die großen Banken mit kurzfristigen Geldern versorgen. Privatanleger können nicht direkt am Geldmarkt investieren, sondern müssen den Umweg über einen Geldmarktfonds oder ein Geldmarktkonto nehmen.

Ein solches Geldmarktkonto ist zum Beispiel das Tagesgeldkonto auf dem der Privatanleger sein Geld einzahlen kann und dann regelmäßig Zinsen dafür bekommt. Die Banken legen dieses Geld der Privatanleger dann am Interbankenmarkt an und passen regelmäßig die ausbezahlten Tagesgeldzinsen an den Zinssatz auf dem Interbankenmarkt an.

Für den Privatanleger lohnt sich die ganze Sache, da er sein Geld zu attraktiven Zinssätzen anlegt und trotzdem täglich darüber verfügen kann. Das Geld ist nicht wie bei einer Festgeldanlage für mehrere Jahre gebunden. Die Zinsen werden entweder jährlich, halbjährlich, vierteljährlich oder monatlich auf dem Konto gut geschrieben.

Da sich die Zinssätze auf den Geldmarktkonten teilweiße erheblich unterscheiden, ist es in jedem Fall ratsam vor der Kontoeröffnung einen Tagesgeldvergleich durchzuführen um den Anbieter mit dem besten Zinsangebot zu finden. Zusätzlich gibt es bei vielen Banken Sonderaktionen, wie zum Beispiel einen Bonus für die Eröffnung eines neuen Geldmarktkontos.

Vor der langfristigen Festgeldanlage sollte man die aktuelle Entwicklung der Zinssätze verfolgen. Sonst bindet man möglicherweise sein Geld über mehrere Jahre zu einem schlechten Zinssatz. Hier kann es zum Beispiel vorteilhaft sein, das Vermögen auf dem Tagesgeldkonto zu parken und erst bei einem besseren Zinssatz eine Festgeldanlage abzuschließen.

Ein Geldmarktkonto bietet dem Privatanleger jedenfalls die Möglichkeit indirekt am Geldmarkt beteiligt zu sein. Ob man sich für das Festgeld oder das Tagesgeld entscheidet, hängt vom Anlagehorizont ab.

Geldmarktfonds

Geldmarktfonds erlauben es dem Anleger ebenfalls auf dem Geldmarkt zu investieren. Das Geld wird dabei in Termingelder, Schuldscheindarlehen und kurzfristige Anleihen (mit einer Laufzeit unter 12 Monaten) angelegt. In der Regel ist dieser Markt nur großen Banken, institutionellen Anlegern wie Versicherungsgesellschaften und dem Staat vorbehalten. Damit nun auch kleinere Anleger daran partizipieren können, werden Geldmarktfonds aufgelegt, die von der Zinsentwicklung auf dem Geldmarkt abhängig sind.

In der Regel lassen sich mit Geldmarktfonds höhere Renditen erzielen als mit einem Tagesgeldkonto, denn die Banken orientieren sich zwar auch beim Tagesgeldkonto am Geldmarkt. Ziehen die Zinssätze aber meist nur quartalsweiße nach. Ganz risikolos ist die Geldanlage in Geldmarktfonds allerdings nicht, wie man während der Finanzkrise 2007 fest stellen musste, konnten selbst Geldmarktfonds mit einer bis dahin stabilen Wertentwicklung kurzfristig an Wert verlieren. Bei einem Tagesgeldkonto ist das Risiko einer negativen Wertentwicklung nicht gegeben. Der Chance einer höheren Rendite stehen beim Geldmarktchance das Zinsänderungsrisiko und das Kreditrisiko des Emittenten gegenüber.

Geldmarktfonds existieren in Deutschland seit dem Jahr 2004 und werden für viele Anleger immer interessanter, da bessere Zinsen als beim Tagesgeld erzielt werden können und das Geld trotzdem nicht langfristig gebunden ist. Nachteilig wirken sich allerdings Gebühren, wie ein Ausgabeaufschlag, aus die bei der Geldanlage in Geldmarktfonds anfallen können. Um in den Geldmarkt per Fonds zu investieren benötigt man zudem ein Depotkonto, für das weitere Kosten anfallen können. In einem Depotkonto Vergleich finden Sie Anbieter, die auch Geldmarkfonds handeln.

Man ist zudem in einem viel stärkeren Maß von der Zinsentwicklung auf dem europäischen Interbankenmarkt abhängig. Zusätzlich zu reinen Geldmarktfonds gibt es auch Mischfonds, die zum Beispiel nur dreiviertel oder die Hälfte des Kapitals in den Geldmarkt investieren und den Rest in festverzinsliche Wertpapiere.

Gehaltskonto

Das Gehalt wird heutzutage vom Arbeitgeber nur noch unbar bezahlt. Deshalb benötigt jeder Arbeitnehmer ein sogenanntes Gehaltskonto, auf welches jeden Monat das Gehalt überwiesen werden kann. In der Regel handelt es sich aber beim einem Gehaltskonto um ein kostenloses Girokonto.

Viele Banken stellen ab einem bestimmten monatlichen Geldeingang sogar ein kostenloses Gehaltskonto zur Verfügung. Über eine EC-Karte kann man sich dann jederzeit Geld am Automaten abheben oder direkt per Geldkarte damit in einem Geschäft bezahlen. Überweisungen sind natürlich auch möglich und können nach Wunsch per Online Banking durchgeführt werden.

Ebenfalls lässt sich per Online Banking ständig das aktuelle Guthaben auf dem Gehaltskonto und alle Transaktionen überprüfen. So muss man nicht mehr unbedingt zur Bankfiliale gehen um dort am Kontoauszugsdrucker einen Kontoauszug zu holen, sondern kann die Richtigkeit aller Abbuchungen in den eigenen vier Wänden überprüfen.

Da auf dem Gehaltskonto der größte Teil der Einnahmen landet, müssen davon auch die Ausgaben bestritten werden. Lassen Sie zum Beispiel regelmäßige Zahlungen wie Miete oder Stromkosten direkt von ihrem Gehaltskonto aus abbuchen oder richten Sie einen Dauerauftrag ein. Dann können Sie sicher sein, keine Zahlung vergessen zu haben und sparen sich teure Mahnverfahren.

Ist Geld übrig, das nicht zur Bestreitung des Lebensunterhalts benötigt wird, so sollte dieses Geld angelegt werden. Auf dem Gehaltskonto sind die Zinsen recht gering, deswegen kann das Geld hier nicht für Sie arbeiten. Wenn das Geld schnell wieder zur Verfügung stehen soll und dennoch ordentliche Zinsen abwerfen soll, ist ein Tagesgeldkonto die richtige Entscheidung. Können Sie länger auf das Geld verzichten, kann es über ein Festgeldkonto für mehrere Jahre fest angelegt werden. Die Zinsen sind hier besser, dafür können Sie während des Anlagezeitraums nicht über das Geld verfügen.

Eine Zusammenfassung der besten Konten mit Gehaltskontofunktion finden Sie in unserem Girokonto-Vergleich.

Euribor

Der Euribor ist einer von vier Benchmarks, die von der Europäischen Zentralbank berechnet werden – der EURIBOR gilt mit seinen Tages- und Monatswerten insbesondere für das Festgeldkonto als Zinsbasis.

Neben dem Euribor sind das der EONIA, EUREPO und EUONIA SWAP INDEX. Die Abkürzung Euribor steht für Euro Interbank Offered Rate. Der Euribor stellt den Zinssatz für Termingelder im europäischen Interbankenmarkt dar und gilt als Referenzzinssatz für Kredite und Anlageprodukte. Er wird seit dem 1. Januar 2009 als Alternative zum LIBOR berechnet und hat in Deutschland den FIBOR (Frankfurt Interbank Offered Rate) ersetzt.

Werte werden für die Laufzeiten 1-Woche, 2-Wochen und 3-Wochen sowie für die 12 monatlichen Laufzeiten (1-Monat bis 12-Monate) berechnet. Insgesamt gibt es also nicht weniger als 15 Euribor Werte. Genau wie beim EONIA stammen die Daten von derzeit 43 europäischen Geldinstituten, die bis 11 Uhr mittags ihre Angebotssätze an einen Anbieter melden. Dieser berechnet dann die Durchschnitte auf drei Nachkommastellen und veröffentlicht die Ergebnisse über Reuters. Die 13 Banken mit den höchsten und niedrigsten Zinssätzen werden nicht in die Berechnung des Euribor einbezogen.

Der Euribor dient als Orientierungswert bei der Verhandlung von kurzfristigen Krediten und bei der Anlage von Festgeldern. Er ist zudem der wichtigste Referenzzinssatz für variabel verzinsliche Euro-Anleihen und Swaps. Auch Privatkonten können am Euribor Zinsänderungen bei zukünftigen Festgeldanlagen erkennen. Durch den langfristigen Charakter einer Festgeldanlage gilt es die langfristigen Trends des Euribor zu erfassen. Über die Beobachtung des EONIA und Euribor lässt sich die richtige Wahl zwischen Tagesgeld und Festgeld treffen.

Der Euribor Zinssatz wird täglich im Wirtschaftsteil der Tageszeitungen veröffentlicht und lässt sich aktuell im Internet unter der ISIN: EU0009652783 verfolgen.

Weitere Infos

erhalten Sie auf den Seiten der Deutschen Bundesbank – www.Bundesbank.de

EONIA – Euro Overnight Index Average

EONIA steht für Euro Overnight Index Average und gemeint ist damit der europäische Tagesgeldzinssatz für den Interbankenmarkt. Zu diesem Zinssatz gewähren sich die 47 europäischen Banken gegenseitig Ausleihungen für einen Tag. Berechnet wird der EONIA von der Europäischen Zentralbank auf drei Kommastellen genau. Er wird sogar an der Börse veröffentlicht und ist dort unter der unter WKN: 965994 sowie ISIN: EU0009659945 zu finden. Der EUONIA wird bereits seit 1999 berechnet und ist heute ein anerkannter Benchmark für das aktuelle Zinsniveau auf dem Tagesgeldmarkt in der Eurozone.

Berechnung

Zur Berechnung teilen alle aktuell 47 Geldinstitute der Europäischen Zentralbank den Umfang und durchschnittlichen Zinssatz für die derzeitigen Tagesgeldausleihungen mit. Die Übermittlung der Daten muss bis spätestens 18:30 abgeschlossen sein, damit der EONIA zwischen 18:45 und 19:00 über die Nachrichtenagentur Reuters veröffentlicht werden kann. Die jeweils 15 höchsten und tiefsten Zinssätze fallen dann aus der Bewertung heraus. Aus den restlichen Werten wird ein gewichteter Durchschnitt auf drei Nachkommastellen genau berechnet.

Anlageprodukte

Auf dem EONIA basieren inzwischen verschiedene Anlageprodukte wie EONIA-Zinsswaps, EONIA-Zertifikate und EONIA-Indexfonds. Alle diese Produkte orientieren sich am von der Europäischen Zentralbank berechneten Wert. Zusätzlich ist die von der Deutschen Finanzagentur seit dem 01. Juli 2008 heraus gegebene Tagesanleihe der Bundesrepublik an diesen Wert gekoppelt.

Für Privatanleger ist der EONIA interessant, weil er das aktuelle Zinsniveau darstellt. Änderungen bei der Verzinsung der Tagesgeldkonten können so von den Anlegern schon voraus gesehen werden. In den EONIA fließen zum einen direkte Leitzinsänderungen ein. Zusätzlich lässt sich das Verhalten der Banken untereinander daraus ableiten.

Weitere Infos

erhalten Sie auf den Seiten der Deutschen Bundesbank: www.bundesbank.de

Doppelbesteuerungsabkommen

Um die doppelte Besteuerung von Staatsbürgern zu verhindern schließen Länder untereinander sogenannte Doppelbesteuerungsabkommen. Es handelt sich dabei um einen völkerrechtlichen Vertrag, der klärt inwiefern den Staaten das Besteuerungsrecht zusteht. Bei der Gestaltung der Abkommen wird von 4 Prinzipien ausgegangen, nach denen das Besteuerungsrecht verteilt werden kann.

  • Wohnsitzlandprinzip: steuerpflichtig im Land des Wohnsitzes
  • Quellenlandprinzip: steuerpflichtig in dem Land in dem das Einkommen erzielt wurde
  • Welteinkommensprinzip: steuerpflichtig mit dem gesamten Welteinkommen
  • Territorialitätsprinzip: steuerpflichtig ist das Einkommen das auf dem Territorium des Staates erzielt wurde

Für Inländer gilt in Deutschland das Wohnsitzland- und Welteinkommensprinzip. Das bedeutet bei einem Wohnsitz und Deutschland und einer Geldanlage im Ausland werden die erzielten Einkünfte in Deutschland steuerpflichtig. Besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen mit dem Quellland des Einkommen, so ist darin festgehalten welches Land die Besteuerung durchführen darf. Zur Verhinderung der Doppelbesteuerung werden zwei Methoden angewandt:

  • Freistellungsmethode
  • Anrechnungsmethode

Deutschland hat mit den meisten Staaten der Erde (aktuell 104) inzwischen Doppelbesteuerungsabkommen beschlossen. Mit der Türkei besteht derzeit kein Doppelbesteuerungsabkommen, da das bislang gültige von Deutschland im Juni 2009 gekündigt wurde. Inzwischen wurde ein neues Doppelbesteuerungsabkommen mit der Türkei geschlossen, das zum 1. Januar 2011 in Kraft treten wird. Mit Brasilien besteht derzeit ebenfalls kein Doppelbesteuerungsabkommen, da dieses bereits im Jahr 2005 von Deutschland gekündigt wurde. Die Schweiz unterhält derzeit 108 geltende Doppelbesteuerungsabkommen.

Da die Ausarbeitung von Doppelbesteuerungseinkommen und deren Verhandlung sehr aufwändig sind, hat die OECD Musterabkommen erarbeitet. Diese sogenannten OECD-MA sollen die Mitgliedsländer bei den Verhandlungen unterstützen und so den Abschluss von Doppelbesteuerungsabkommen vereinfachen.