Habenzinsen

Zinsen die von den Banken für Kontoguthaben bezahlt werden, nennt man Habenzinsen. Die Höhe dieser Habenzinsen richtet sich nach Art der Geldanlage, dem Zinssatz, der Dauer und der Höhe der Einlagen.

In der Regel erhält man für Geld auf dem Girokonto nur einen geringen Zinssatz. Deswegen sollte man nicht benötigtes Geld auf ein Tagesgeldkonto verschieben wenn man flexibel bleiben möchte oder langfristig anlegen um eine bessere Rendite zu erzielen. Das Sparbuch hat inzwischen deutlich an Attraktivität verloren und wurde weitgehend vom Tagesgeldkonto abgelöst. Der Zinssatz und die Auszahlungsfrequenz der Zinsen hat eine enorme Auswirkung auf die Höhe der Zinsen.

Denn durch den Zinseszins-Effekt, werden einmal ausbezahlte Zinsen ja wieder verzinst. Damit vermehrt sich das Kapital immer schneller. Durch einen Tagesgeldvergleich kann der Anbieter mit dem besten Zinssatz gefunden werden, dadurch lassen sich mehr Habenzinsen mit dem eingesetzten Vermögen erzielen als bei einem schlechten Zinssatz.

Habenzinsen werden in der Regel für den Zeitraum von einem Jahr angegeben. Verdeutlicht wird dies noch durch den Zusatz p.a. der für pro anno steht. Zur Berechnung der Zinsen dient die Zinsformel:

Zinsen = Kapital * (Zinssatz /100)

Wenn man den Zinseszinseffekt mit berechnen möchte, muss diese Zinseszinsformel benutzt werden:

Endkapital = Anfangskapital * ( (Zinssatz/100) + 1) ^ Anzahl der Jahre

Wenn Sie ihren Kindern die Bedeutung von Habenzinsen erklären möchten, können Sie sagen: „Zinsen sind die Belohnung für dein gespartes Geld auf dem Konto“.

Neben den Habenzinsen werden für geliehenes Geld, wie zum Beispiel beim Dispositionskredit, die Sollzinsen fällig. Dieser Sollzinssatz liegt immer über dem Habenzinssatz.

0 Gedanken zu „Habenzinsen“

  1. Monatliche Zinsgutschrift ist zwar bseesr, aber eine quartalsweise Ausschutzung der Zinsen ist auch noch attraktiv. Der Zinseszins lohnt sich allerdings erst ab einer hohen Anlagesumme.

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