Die Abkürzung ISIN steht für International Securities Identification Number und stellt eine zwölfstellige alphanummerische Identifikationsnummer dar.
Über die ISIN können Wertpapiere eindeutig identifiziert werden, da die ISIN einzigartig ist d.h. jedem Wertpapier ist eine ISIN zugeordnet, die nicht noch einmal existiert. Im Jahr 2003 hat die ISIN, die bis dahin gültige WKN (Wertpapierkennummer) abgelöst, die WKN wird aber bis heute parallel dazu weiterbenutzt. Wertpapiere können also immer noch über die WKN gefunden werden. Der richtige Aufbau der ISIN ist in der ISO-Norm 6166 beschrieben, die Prüfung dieses Standards übernimmt die Association of National Numbering Agencies (ANNA).
Aufbau der ISIN
Die ISIN beginnt mit zwei Buchstaben, die das Länderkürzel darstellen. Diese Länderkürzel sind international in der ISO-Norm ISO 3166-1 fest gelegt. Für Deutschland lautet dieses Länderkürzel DE, für Österreich AT und für die Schweiz CH. Für Index-Wertpapiere gibt es inzwischen das Sonderkürzel EU.
Danach folgt die neunstellige NSIN (National Securities Identifying Number) und am Schluss eine Prüfziffer. Wie die NSIN gebildet wird ist derzeit noch Sache der nationalen Organisationen (National numbering agencies). In Deutschland beginnt die NSIN mit drei Nullen gefolgt von der Wertpapierkennnummer (WKN). In Österreich werden derzeit noch vier Nullen voran gestellt, gefolgt von einer eindeutigen nationalen Identifikationsnummer. Die Schweizer haben ihre Wertpapiere mit Hilfe der sogenannten Valorennummer einfach durchnummeriert. Einem neuen Wertpapier wird in der Schweiz also einfach die nächsthöhere, freie Nummer zugewiesen. Diese Methode lässt keinen Rückschluss auf die Art des Finanzinstruments zu.
Für die interne Verwendungen, können die Banken den Pseudo-Länderschlüssel „XS“ verwenden. Unter diesem Länderschlüssel können Banken eigene ISIN für die interne Verwaltung von Wertpapieren erzeugen.