Wie funktioniert die Einlagensicherung bei privaten Banken?

Die Einlagensicherung bei privaten Banken basiert auf drei Stufen.
Die erste Stufe soll verhindern, dass es überhaupt zu einer Bankenpleite kommt. Deswegen werden den Banken zum Beispiel Vorschriften zum Mindest-Eigenkapital gemacht. Die BaFin beaufsichtig die Einhaltung dieser Regeln. Wenn Banken Teil eines Konzerns oder einer Bankengruppe sind, bestehen meist Haftungserklärungen zwischen Mutter- und Tochterunternehmen.

Die zweite Stufe stellt die gesetzliche Einlagensicherung dar. Das bedeutet der Staat haftet für die Spareinlagen der Kunden. Der deutsche Staat haftet dabei nur für deutsche Banken. Betreibt eine ausländische Privatbank nur eine Niederlassung in Deutschland, haftet das Herkunftsland. Im EU-Raum ist die Höhe der Einlagensicherung in allen Ländern vergleichbar. Die Schweiz haftet bei einer Bankenpleite für Spareinlagen bis 100.000 Franken.

Als dritte Stufe haben sich fast alle Privatbanken, die in Deutschland Produkte anbieten, dazu entschlossen dem Einlagensicherungsfonds des BdB – Bundesverband deutscher Banken beizutreten. Dieser verlangt von den Banken eine zusätzliche Abgabe, je nach Umsatz und Bonität, um das Risiko einer Insolvenz abzusichern. Für jeden Kunden stellt der Einlagensicherungsfonds im Notfall eine Entschädigung in Höhe von maximal 30% des haftenden Eigenkapitals der Bank zur Verfügung. Das bedeutet für jeden Sparer sind Einlagen in Millionenhöhe abgesichert.

Weitere Informationen und die genauen Höhe der Einlagensicherung erhalten Sie direkt beim Kundenservice oder auf der Website der Bank.

Ein Gedanke zu „Wie funktioniert die Einlagensicherung bei privaten Banken?“

  1. ich interessiere mich für die Positionen der verschiedenen Politiker zu dem Thema, das durch die Verminderung der Entschädigungsrate (wie ich gerade durch ein Schreiben meiner Bank erfahre über die nächsten Jahre hindurch immer beunruhigender wird.

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