Wie hoch ist die Einlagensicherung pro Kunde?

Die Einlagensicherung pro Kunde liegt bei der gesetzlichen Einlagensicherung in Deutschland derzeit bei 100.000 Euro. Dieser Betrag bezieht sich auf sämtliche Sichteinlagen wie Sparbücher, Tagesgeld oder Festgeld. Wichtig ist zu wissen, dass die gesetzliche Einlagensicherung nur für Banken mit Sitz in Deutschland greift. Bei Banken aus dem EU-Ausland greift die Einlagensicherung des Herkunftslandes. In der Europäischen Union ist die Einlagensicherung der einzelnen Länder vergleichbar.

Zusätzlich zur gesetzlichen Einlagensicherung, sind viele Banken Mitglied in der freiwilligen Einlagensicherung. Diese erhöht den Betrag der Einlagensicherung auf mehrere Millionen Euro pro Kunde. Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Die Bank führt eine Abgabe an einen Einlagensicherungsfonds ab, die Höhe der Einlage ist dabei abhängig von Bonität und Umsatz der Bank. Der Einlagensicherungsfonds garantiert dann pro Kunde Einlagen in Höhe von 30% des haftenden Eigenkapitals der Bank.

Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken haben eigene Sicherungssysteme. Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass Einlagen bei allen seriösen Banken zu 100% abgesichert sind. Dabei greift zunächst die gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro. Erst wenn Schäden darüber hinausgehen greift die freiwillige Einlagensicherung und übernimmt über diesen Sockelbetrag hinausgehende Schäden in der tatsächlichen Höhe.

Informieren Sie sich direkt bei Ihrer Bank über die aktuelle Höhe der Einlagensicherung. Oftmals stehen diese Informationen auf der Website der Bank, ansonsten steht Ihnen der Kundenservice zur Verfügung.

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