Ein Kontokorrentkonto ist ein anderes Wort für Girokonto. Kontokorrent leitet sich dabei aus dem italienische Wort „correre“ ab, das für laufen steht. Über die Einlagen auf diesem Kontokorrentkonto kann jederzeit verfügt werden.
Es können darauf Schecks eingelöst, Daueraufträge eingerichtet oder Überweisungen erteilt werden. Das Kontokorrentkonto oder auch Girokonto ist also zentraler Bestandteil der Finanzplanung. Denn darüber werden alle laufenden Geldgeschäfte abgewickelt. Braucht der Kunde einmal mehr Geld als auf dem Kontokorrentkonto an Guthaben zur Verfügung steht. So kann die Bank einen Kontokorrentkredit gewähren. Dieser berechtigt den Kontoinhaber dann sein Girokonto bis zu einem vereinbarten Rahmen zu überziehen.
Das Bankinstitut hat die Pflicht den Kontoinhaber über Bewegungen auf dem Konto zu informieren. Dieser Informationspflicht kommen die Institute mit der Zustellung der Kontoauszüge nach. Kontokorrentkonten sind keine Anlagekonten und auch nicht zur Geldanlage geeignet. Deshalb gibt es nur, wenn überhaupt, eine geringe Verzinsung auf das Guthaben. Wenn Sie ihr Geld anlegen möchten, ist ein Tagesgeldkonto oder ein Festgeldkonto die bessere Wahl. Das Kontokorrentkonto dient in diesem Fall als Abrechnungskonto, von dem der Anlagebetrag eingezogen wird und auf das die Zinsen wieder gutgeschrieben werden.
In der Geschäftswelt versteht man unter Kontokorrent die Verbindung von zwei Parteien, also eine Kontokorrentbeziehung. Diese hat die Eigenschaft, dass Forderungen und Zinsen gegeneinander aufgerechnet werden und dann mindestens einmal jährlich abgerechnet werden. Um solch eine Kontokorrentbeziehung zu führen, muss mindestens eine Partei ein Kaufmann sein.
Ein Girokonto kann auch als Kontokorrentkonto bezeichnet werden, weil bei einer Gutschrift ein Anspruch gegen die Bank entsteht. Girokonten werden für Firmenkunden monatlich und für Privatkunden quartalsweiße abgerechnet.