Der Nominalzins ist der Zinssatz, der pro Jahr auf eine Geldanlage oder ein Darlehen anfällt. Üblicherweise wird der Nominalzins pro Jahr (p.a.) angegeben, enthält aber keine Bearbeitungsgebühren.
Deshalb wird meist zusätzlich noch der effektive Jahreszins angegeben, bei dem die Gebühr mit einberechnet wurde. Der Nominalzins ist also keine wirklich aussagekräftige Größe, wenn es darum geht die gesamte Belastung durch einen Kredit auszurechnen. Ebenso ist zu beachten, dass der Nominalzins meistens auf das Jahr bezogen angegeben wird. Die Raten für einen Krediten werden aber monatlich fällig.
Also bezahlt man das Geld eigentlich schon früher als aus dem Nominalzins ersichtlich. Die Höhe des Nominalzinses bei einem Darlehen hängt von der Höhe, der Laufzeit, den Sicherheiten und dem allgemeinen Zinsniveau ab.
Bei einer Geldanlage kommt es zusätzlich noch auf den Abrechnungszeitraum an. Je öfter die Zinsen ausgeschüttet werden, desto stärker profitiert der Anleger vom Zinseszins Effekt. Dieser ist im Nominalzins aber nicht enthalten und muss selbst berechnet werden. Zwar darf der Realzins nicht mit dem Nominalzins verwechselt werden, er kann aber aus diesem berechnet werden. Dazu muss einfach vom Nominalzins die Inflationsrate abgezogen werden.
Der Realzins gibt den tatsächlichen Wertzuwachs des Vermögens an und ist deshalb für eine Geldanlage entscheidender als der Nominalzins. Liegt der Nominalzins unter der Teuerungsrate (Inflationsrate) so verliert das Vermögen sogar effektiv an Wert. Die Geldanlage wäre also nicht zu empfehlen, da die Kaufkraft und der relative Wert des Vermögens abnimmt.
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