Die Zinsperiode (auch Zinsintervall) ist die Dauer zwischen zwei Zinsgutschriften. Während beim Sparbuch die Verzinsung immer nur einmal im Jahr erfolgt, ist dies bei Tagesgeldkonten anders.
Je nach Vereinbarung werden Zinsen unterjährig gutgeschrieben, das heißt monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich. Je kürzer die Zinsperiode ist, desto stärker treten natürlich die Zinseszinsen auf. Den schließlich werden bei einer monatlichen Zinsgutschrift, die gutgeschriebenen Zinsen schon im nächsten Monat wieder mit verzinst. Bei einer monatlichen Zinsgutschrift wird das Jahr in zwölf Zinsperioden verteilt, es finden in einem Jahr somit zwölf Zinsgutschriften statt.
Inzwischen werden selbst bei Tagesgeldkonten monatliche Zinsperioden angeboten. Das bedeutet der Anleger kann entscheiden, ob die monatlichen Zinsgewinne wieder angelegt werden sollen oder auf das Referenzkonto ausgezahlt werden sollen. Die Auszahlung verspricht dem Anleger ein monatliches Zusatzeinkommen, während bei einer erneuten Anlage das Vermögen sehr viel schneller anwächst.
Bei einem Vergleich von Tagesgeldanbietern ist also nicht nur auf die Höhe des Zinssatzes, sondern auch auf die Zinsperiode zu achten. Denn je kürzer die Zinsperiode, desto stärker die die Wirkung des Zinses-Zins-Effekts. Monatliche Zinsintervalle sind in dieser Hinsicht natürlich ideal. Eine kurze Zinsperiode sorgt dafür, dass ihr Kapital besser verzinst wird, als im Nominalzinssatz angeben.