Heute erreichte uns eine Vorab-Meldung der IKB Direkt – diese plant zum 23.01.2012, also ab nächste Woche Montag, die Zinsen bei ihrem Festgeldkonto leicht nach unten anzupassen.
So sinkt ab diesem Stichtag nicht nur der Spitzenzinssatz ab 5 Jahren Anlagedauer von 4,20 auf 4,00%, sondern auch die Zinsen in den kurzen Anlagezeiträumen. Mit 20 Basispunkten Abschlag im Mittel fällt die Zinssenkung aber eher moderat aus.
Nur die kurzen Zeiträume von 1 bis 6 Monaten sind mit jeweils 30 Basispunkten stärker von der Zinssenkung betroffen. Weiterhin aber immer noch interessant ist der Zins von 3% bei 12 Monaten, welcher weiterhin noch klar über den Tagesgeldangeboten am Markt steht.
Jetzt Festgeldkonto eröffnen …
Scheinbar wird jetzt versucht, die Einlagen eher auf langfristige Ziele auszurichten und lurzfristige etwas abzuschwächen. Trotz der Zinssenkung bestätigt die Bank aber ihre Auszeichnung als „Bestes Festgeldangebot 3 Jahre“ Stiftung Warentest.
Hier die Zinsübersicht des Festgeldkontos der IKB direkt:
Zinssatz p.a. aktuell | Zinssatz p.a. ab 23.01.12 | |
1 Monat | 2,10% | 1,80% |
2 Monate | 2,10% | 1,80% |
3 Monate | 2,10% | 1,80% |
6 Monate | 2,50% | 2,20% |
9 Monate | 2,70% | 2,60% |
12 Monate | 3,10% | 3,00% |
2 Jahre |
3,20% | 3,40% |
3 Jahre |
4,00% | 3,80% |
4 Jahre |
4,10% | 3,90% |
5 Jahre |
4,20% | 4,00% |
7 Jahre |
4,20% | 4,00% |
10 Jahre |
4,20% | 4,00% |
Hier die Vorteile auf einen Blick:
- bis zu 4,00% Zinsen p.a.
- 3,00% bei 12 Monaten
- frei wählbare Laufzeit zwischen 1 Monat und 10 Jahren
- Mindesteinlage: 5.000€
- kein Maximalbetrag
- Festzins über komplette Laufzeit garantiert
- hohe Einlagensicherung
Als Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. sind die Kundeneinlagen der IKB direkt über die gesetzliche Grenze von 100.000€ abgesichert und zwar bis zu 728,63 Mio. pro Kunde (entsprich 30% des maßgeblich haftenden Eigenkapitals der Bank).
Fazit: Derzeit gibt es noch leicht höhere Zinsen beim aktuellen Spitzenreiter IKB Direkt – wer auf der Suche nach einem lukrativen Angebot ist, sollte jetzt zugreifen, bevor der Zins gesenkt wird.
Wie kommen Sie denn darauf, dass man 1 Jahr lang auf sein Geld warten müsste? Nach der EU-Richtlinie 94/19/EC müssen Beträge bis zur Sicherungsgrenze von derzeit 100.000€ innerhalb von 4-6 Wochen ausgezahlt werden. Infos siehe: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2010:0369:FIN:DE:PDF
1 Jahr oder mehr auf sein Geld warten ??? Hallo…noch nie was von Sicherungsregelung gehört. Ein Tip für alle die es nicht wissen. Als die Düsseldorfer NOA Bank pleite gibg…hat es gerade einmal 4 Wochen gedauert…und scheups war das Geld da. Selbst das hat der Regierung zu lange gedauert, per Gesetz soll so erwas noch schneller gehen zukünftig…Ach ja, die Zinsen die vorher nicht abgesichert waren sind laut Einlagensicherung zur Zeit mit abgesichert…
1Jahr tse, tse, tse….als wären wir auf Island :-)))
Genau das ist ja der Grund für gute Zinsen – wobei so herausragend mehr als andere Banken finde ich nun nicht – es hält sich noch in Grenzen. Zu Ihrer Frage – ja viele Banken bekommen aufgrund der gestiegenen Anforderungen leider nicht die günstigen Kredite der EZB – so fehlen oft einfach die materiellen Sicherheiten. Natürlich sind viele Banken weiterhin wettbewerbsfähig, können sich aber nicht so einfach am Markt refinanzieren.
Und daher holt man sich das Geld bei den Privatkunden zu „schlechteren“ Konditionen – aber man kann sich refinanzieren und am Ende bleibt etwas weniger Gewinn.
Damit ist eine Bank aber noch lange lange nicht Pleite. So ist das halt wenn Banken sich untereinander kein Geld mehr leihen – mehr Zinsen für uns 😉
Warum geben viele Banken bis zu 3,5 % oder mehr u. Ihre Spaka/Voba.
oder andere nur z.B. 0,75 % fürs Tagesgeld ?
IKB, Commerzbank und andere wurden durch den Staat gerettet.
Diese kritisch dastehenden Banken bekommen von der Bundesbank
kein Geld mehr zu 1 % Zins, weil sie nicht in dem hohen Maße
kreditwürdig erscheinen wie es notwendig wäre. Deshalb beschaffen
sie sich auf dem Markt mit dem Lockmittel des hohen Zinses das Geld,
welches sie für das Tagesgeschäft wie Industrie- und Hypothekenkredite
sowie für Girokontenlimits etc. benötigen. Keine Bank würde 3,5 % für`s
Tagesgeld bezahlen, wenn sie anderswo Geld zu 1 % leihen könnten.
Gute Banken haben diese Art der Kreditbeschaffung wg. guter Kapitalsituation nicht nötig und bezahlen daher nur viell. 0,75 %.
Sicher ist eine solche Einlage zwar schon, weil durch den Einlagensicherungsfond und weitere Absicherungen das Kapital zwar
geschützt ist, aber im Konkurs-/ bzw. Insolvenzfalle dann tausende
beim Einlagensicherungsfond die Rückerstattung ihrer Einlage anfordern würden. D.h. es könnte viell. 1- oder mehr Jahre dauern, bis man sein Geld zurück erhält. Jedoch braucht man es dringend was dann ??
Genau – mein Reden. Das ist ja genau was wir mit unserer Seite und unseren News bezwecken möchten. Aufklärung über gute und schlechte Zinsen und News dazu, damit jeder weiß woran er ist.
Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Dann geht man eben zu besseren Bank. Im Zeitalter des Internets kein Problem.
Immerhin hat die IBK die Zinssenkung publik gemacht. Andere Banken(Santander usw.) machen dies klammheimlich.Und wie von „Gast“ erwähnt; die deutsche Einlagensicherung ist nicht zu verachten!
Das stimmt – in diesem Fall ist es aber für einen Kunden sehr ärgerlich. Denn ich sehe ja hier, dass die Bank nächste Woche die Zinsen nach unten senkt, ich aber eigentlich keine Chance habe, dass Konto zum aktuellen Zinssatz zu eröffnen. Und das nur, weil die Bank nicht das überall übliche Eröffnungsverfahren für Konten verwendet.
Verstehe die ganze Aufregung nicht. Wenn sich zwischen Antragstellung (Postindent) und Kontoeröffnung der Zinssatz ändert, bekommt man eben den neuen. Geht ja auch in die andere Richttung, also wenn der neue Zinssatz höher ist. Außerdem ist die Tages- oder Festgeldanlage bei der IKB mit einigen Mausklicks getan, wenn sich das Geld auf dem Verrechnungskonto befindet. Dürfte bei Online-Banking auch nicht die Hürde sein. Und deutsche Einlagensicherung ist ja in diesen unsicheren Zeiten auch nicht zu verachten.
Bei der Kundenhotline möchte ich denen mein Geld auch garnicht mehr anvertrauen. Mein Kontoantrag liegt schon zerissen im Mülleimer. Danke für eure Hilfe. 🙂
Zusatz: Beim Begrüßungsschreiben steht:
Bitte beachten Sie, dass vereinbarungsgemäß mit der Überweisung auf Ihr unverzinstes IKB-direkt-Cashkonto keine automatische Anlage als Tages- opder Festgeld erfolgt, sondern diese Anlage nach Geldeingang auf Ihrem Cashkonto über das IKB direkt-Online-Banking durch Sie erfolgen muss.
Ich erhielt gestern um 19.oo Uhr telefonisch folgende Auskunft: Wenn das Geld bis Freitag auf dem Verrechnungskonto steht, haben Sie die Möglichkeit, dieses als Festgeld noch am Freitag anzulegen. dh. die Auskunft von Michael ist richtig.
Nein, wir sind kein Kunde bei der IKB Direkt, aber scheinbar ist hier die Festgeldkonto Eröffnung doch etwas verzwickt. Nach Angaben der Eröffnungsunterlagen eröffnet man mit PostIdent erst einmal ein IKB Cash Konto – dies ist einzig und allein ein Verrechnungskonto für Tagesgeld und Festgeld.
Erst nach Bestätigung durch die IKB NACH PostIdent kann man Geld auf Festgeld / Tagesgeld einzahlen und mit Zinsen starten. Die „alten“ Zinsen wird man wohl nur auf Kulanzbasis bekommen.
Die Sache ist bloß die: mit der Kontoeröffnung legt man bei der IKB nicht automatisch ein Festgeld an. Man eröffnet ein Verrechnungskonto und kann dann online Tages- und Festgeldkonten anlegen, sofern man, das gilt fürs Festgeld, 5000€ Guthaben auf dem Verrechnungskonto hat. Beim Abschluss des Festgeldes gelten die Konditionen des Zeitpunktes der Anlage des Festgeldes; nicht das Datum der Kontoeröffnung via PostIdent. Das wäre ja zu schön – denn dann würden alle Stammkunden die zur Eröffnung des Verrechnungskonto geltenden Konditionen ein Leben lang behalten. Meines Erachtens wirst du leider zu spät sein.
Ich bin Kunde bei der IKB. Ist das Tagesgeld-News.de auch?
Benjamin hatte doch richtig schon oben geschrieben, dass auf dem Antrag weder Summe, noch Laufzeit noch Zinssatz angegeben ist. Wie das bei der IKB abläuft ist mir auch nicht klar (richte ich bei denen dann quasi ein Tagesgeldkonto gleich mit ein wie bei der VTB)?
Ich habe den Antrag gestern abgeschickt. Fürchte mich wird die Zinssenkung dann auch treffen.
Ab „morgen“ gilt der Zinssatz schonmal garnicht, wenn dann ab Montag, den 23.01.2012. Gültig sind aber trotzdem die Zinsen, welche im Antrag stehen, denn für diese unterschreibt man. Wäre ja zu schön, wenn Banken bei Anträgen einfach warten könnten mit der Eröffnung, bis die Zinsen fallen.
Denn es heißt ja „Festgeld“, da sind die Zinsen im Antrag festgeschrieben. Alles andere ist eine Falschinfo. Zudem kann man Kunden nicht benachteiligen, nur weil die Bank zu lange für eine Kontoeröffnung benötigt.
Mir wurde am Telefon gesagt, dass – sollte ich den Antrag morgen zur Post bringen – der neue Zinssatz gilt. Für den Zinssatz ausschlaggebendes Datum ist immer der Tag, an dem das Geld bei denen eingeht.
Danke für die Info. Will trotzdem nochmal direkt bei denen nachfragen. Hänge aber gerade schon 20 Minuten in der Warteschlange – macht keinen guten Eindruck.
Hab noch einmal genauer nachgeschaut – es gelten die Zinsen bei Antragstellung, denn diese sind genau im Antrag erfasst (Preis- und Zinsaushang am Antrag) und gelten für diesen Antragseller auch.
Stichtag ist i.d.R. das Antragsdatum des ausgedruckten Antrags – denn mit der Antrags-ID wird dieser an diesem Tag online erfasst. Da die neuen Zinsen aber erst nächste Woche Montag gelten, gibt es eh keine Probleme.
Woah, habe gerade heute die Kontoeröffnung ausgedruckt. Musste aber im Formular nirendwo die Anlagesumme hinschreiben und der Zinssatz war auch nicht festgeschrieben. Welcher Tag ist der Stichtag für den Zinssatz? Der Tag des Antrags, des PostIdents oder letztendlich der Kontoeröffnung durch die Bank?
Habe schon per eMail angefragt, aber keine Rückmeldung erhalten.