NOA Bank vor dem Aus

NOA Bank Tochter schließt ihre PfortenWie soeben vom Firmengründer der NOA Bank auf seinem Blog bekannt gegeben wurde – steht die NOA Bank vor dem Aus – Zitat: “ … mit diesen Voraussetzungen habe ich mich entschlossen, die BaFin die Bank schließen zu lassen. Ich höre auf zu kämpfen.

Nachdem wir heute Nachmittag nur durch umfangreiche Recherche die Insolvenz der NOA Factoring bestätigen konnten und uns die BaFin auf morgen vertröstet hat, kommt diese Wendung nicht sehr überraschen.

Schade – das Ende der NOA Bank ist damit wohl besiegelt – wir erwarten für morgen früh eine offizielle Bestätigung durch die BaFin (Antwort für morgen früh wurde uns ja schon zugesagt) – dann ist die NOA Bank wohl am Ende – Schade.

Wie eine mögliche Abwicklung der Tagesgelder und Festgeldkonten aussieht konnte uns derzeit leider noch keiner beantworten – Kunden müssen sich wohl nun um ein neues Tagesgeld Konto bemühen.

Nachtrag 1 (18.08.2010 – 18:15 Uhr) – soeben wurde bekannt, dass das Onlinebanking der Bank schon nicht mehr funktioniert – das ging aber sehr schnell.

Nachtrag 2 (18.08.2010 – 19:25 Uhr) – BaFin verhängt Moratorium gegen die NOA Bank: soeben wurde uns von der BaFin mitgeteilt: Entgegen den Aussagen von Herr Josic (mit dem die BaFin nach eigenen Aussagen schon seit mehreren Wochen keinen Kontakt mehr hat) hat die BaFin selbst soeben ein Moratorium gegen die NOA Bank verhangen – sprich – um Kundengelder vor dem Abfluss ins Ausland zu sichern, wurden alle Konten der NOA Bank bis auf weiteres gesperrt. Man ziehe damit die Konsequenzen aus der Insolvenz der NOA Factoring – da man befürchtet / davon ausgehen muss dass auch die NOA Bank davon betroffen ist bzw. sein wird.

Sprich – zur Sicherung der Kundengelder sind ab sofort alle Konten gesperrt – und nicht weil es die Firmengründer angeblich bei der BaFin beantragt hat.

Quelle: NOA Bank Blog 18.08.2010

Unser Wechseltipp: Das Tagesgeld der Bank of Scotland – gerade erst Stiftung Warentest Testsieger 2010 mit 2,20% Zinsen und 30€ Startbonus.

0 Gedanken zu „NOA Bank vor dem Aus“

  1. Stimmt – hier noch die aktuellen News zur NOA Bank.
    Habe soeben eine Mail bekommen, dass nun die ersten Brief zwecks Entschädigung raus sind – und „nur“ ca. 100 Kunden haben nach Angaben der BaFin mehr als 50.000€angelegt.

  2. @henry

    „Persönlich ist mir die Sache aber doch jetzt etwas zu ” heiss ” geworden und nach Ablauf meiner Festgeldanlage bin ich bei Fidor dann defintiv weg.“

    Dann wollen wir (für die Fidor-Gruppe) doch hoffen, dass Ihnen da
    nicht allzuviele Gleichgesinnte folgen werden. Nach dem Scheitern der
    Noa stellen sich garantiert die Fidor-Investierten mindestens eine
    Frage. Daraus kann schnell ein Run entstehen.

  3. Wenn es an abschlußfähigen Pivat-Kreditwünschen mangelt, kann das mehrere Gründe haben. Die banken sind bezüglich der Bonität von Antragstellern vorsichtiger/anspruchsvoller geworden; die Kunden treten vermehrt davon zurück, mit in der Zukunkt erst verdientem Geld heute schon am Konsum teilzunehmen. dafür könnten Unsicherheiten und Engpässe bezüglich der eigenen wirtschaftlichen Situation verantwortlich sein. Vielleicht geht es uns allen auch so gut, dass wir nur noch anlegen wollen und keine Kredite brauchen.(-; -Dem würde allerdings entgegen sprechen, dass auch auf gehobenem finanziellen Sockel, immer neue Wünsche entstehen, die den Griff zum gepumpten Geld unumgänglich erscheinen lassen. Auf der Stufe von Mr. Gates und Gleichgestellten wird es dann langsam zum Problem, ein paar Milliarden an die richtigen Stellen zu verschenken. -Dabei ist meine Kontonummer doch so einprägsam.(-:

    Apropos Kontonummer: Vielleicht landen ja doch noch vielstellige Irrläufer auf meinen Konten. Habe soeben das gefunden:

    „Bankkunden müssen künftig bei Überweisungen genauer hinschauen. Der Grund: Die EU-Kommission schafft Ende 2011 die nationalen Kontonummern und Bankleitzahlen ab. Europaweit einheitliche Zahlencodes ersetzen dann die gewohnten Nummern. Die 22-stellige IBAN (International Bank Account Number) und die elfstellige BIC (Bank Identifier Code) könnten für Ärger bei Überweisungen und Lastschriften sorgen, warnt die PSD Bank. Denn die Gefahr von Tippfehlern steigt in den ungewohnt langen Zahlenkolonnen. Die Banken müssen den Namen des Adressaten aber nicht mit der Kontonummer abgleichen. Und Bankkunden haften für Schäden durch Falschüberweisungen selbst. Da die Banken Name und Anschrift des falschen Adressaten nicht herausgeben dürfen, bleibt nach einem Irrläufer nur noch der Gang zum Anwalt.“

    Na das kann was werden!

  4. Naja – Posten übernommen entspricht – Kredite übernommen und auch diese müssen ja refinanziert werden (oder bezahlt werden bei der Übernahme) – im Gegenzug bekommt die Bank ja Zinsen.

    Und diese lassen sich dann mit den ausgezahlten oder noch auszuzahlenden Tagesgeld- und Festgeldzinsen verrechnen. Und das ist doch das allerwichtigste be einer Bank.

    Wobei ich mich schon seit längerem wundere, warum man keine Kredite „loswird“? Die Banken wollen diese einfach nicht loswerden, scheint mir? Was sagt ihr denn dazu?

  5. Soweit ich gehört habe, versucht die Fidor das nicht, sondern hat ganz einfach einen Posten übernommen. Der Vorstand hatte ja hier schon angekündigt, dass wie bei neuen Banken üblich noch ein Überhang auf der Anlageseite sei, der aber dann ausgeglichen werden solle. Insofern halten die einfach nur Wort und damit ihre Planung ein.

  6. Ja – auf selbiges wollte ich auch hinaus – habe ich erst heute Nachmittag gelesen, dass die Fidor gerade versucht massiv Kredite (Forderungen) aufkauft – und damit sozusagen die Vergabeseite bedienen wird.

    Wobei die Fidor schon in der Vergangenheit die einst recht gute Tagesgeldzinsen gesenkt hat – aber eine gute Kreditvergabeseite gehört auch zum guten Geschäft einer Bank, um die vergebenen Zinsen refinanzieren zu können-

  7. Den Beitrag von Mr. Burns vom 19.8. aufgreifend, möchte ich ebenfalls gewisse Bedenken hinsichtlich der Fidor Bank anmelden. Natürlich hinkt der Vergleich mit der NOA Bank gewaltig und der Vorstand Herr Kröner ist sicher außerhalb jeder Diskussion was Seriösität anbelangt, aber etwas mulmig ist mir ( als dort noch ca. 2 Wochen im Festgeld investiertem )nach der NOA Geschichte und dem Geschäftsmodell sowie Zahlen der Fidor Bank schon …

    Wenn man sich die Bilanzzahlen auf der Homepage der Fidor Bank einmal anschaut wird die erschreckende Diskrepanz zwischen den Einlagen ( Tages/Festgeld ) auf der einen Seite mit ca. 86 Mio Euro und die Höhe der Kreditvergabe mit lediglich ca. 11 Mio Euro mehr als deutlich.

    Gestern wurde veröffentlicht, das die Fidor Bank jetzt im August ein Forderungsportfolio in Höhe von ca. 35 Mio Euro aufgekauft hat um die Kreditseite der Bilanz wohl etwas zu verbessern. Naja, Cash ist ja genug vorhanden…

    Damit käme das ganze Bilanzmässig schon in etwas ausgewogene Gefilde.

    Quelle : http://www.boerse-online.de/tools/adhoc/VPGXVIJDMQXPOWXQPRSFGXDY.html

    Ich würde mich nicht sehr wundern, wenn die BaFin hier auch schon eine Auge drauf hat und eventuell sogar diese Transaktion und damit die Erhöhung der Kreditseite der Bilanz gefordert hat…

    Natürlich hat die Fidor Bank als 2. Standbein quasi ja noch das Geschäft mit den Lebenbsversicherungen und das ganze wird dadurch sicher etwas besser ausgeglichen.

    Man darf aber sicher gespannt sein, wie es zukünftig auch über das Jahr 2010 hinaus mit der Fidor Bank weiter gehen wird.

    Persönlich ist mir die Sache aber doch jetzt etwas zu “ heiss “ geworden und nach Ablauf meiner Festgeldanlage bin ich bei Fidor dann defintiv weg.

  8. Solange wie das Geld nicht auf dem heimischem Referenzkonto eingegangen ist, sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben …

    Ich glaube nicht, das das alles jetzt innerhalb von nur wenigen Tage über die Bühne geht. Lasse mich aber gerne und im Sinne der Betroffenen positiv überraschen.

  9. JA – danke für den Hinweis. In der kommenden Woche erscheint dazu auch noch ein umfassender Artikel von uns – nur als Info – was soll man denn jetzt als Kunden tun? Warten, bis der Entschädigungsfall eintritt?

  10. OK – bei monatlicher Zahlung sind die Zinsen bis jetzt ja soweit erst einmal geflossen – keine Ahnung wie oder wer dann die Steuerbescheinigung ausstellt. Vielleicht die Insolvenzverwaltung – vorausgesetzt es kommt auch zur Insolvenz der NOA Bank.

  11. Soweit ich weiß werden die Zinsen bei der NOA Bank Ende des Jahres gezahlt – und wenn es die Bank bis dahin nicht mehr gibt (so sieht es ja derzeit aus), dann gibt es logischerweise auch keine Zinsen.

    Außer es ist so viel Überschuss vorhanden, das noch die recht hohen Zinsen gezahlt werden können – wobei ich persönlich das nicht glaube. Man kann also froh sein, wenn man überhaupt seine Einlagen wiederbekommt.

  12. Zwar gab es schon seit längerem Bedenken, insbesondere bei der Verschmelzung zwischen NOA Bank und NOA Factoring – da es aber so schnell enden wird, hat keiner gedacht.

    Da zeigt sich wieder einmal – auch die beste Idee und viele Gelder nützen nichts, wenn das Management einfach unfähig ist.

  13. @charly

    Schon im April des Jahres berichtete die südd. Zeitung
    von den dubiosen Machenschaften des Herrn Jozic.
    Von laufenden Verfahren (Betrug) gegen ihn und der
    Anschuldiging, dass er die NOA-Bank als Geldquelle für
    seine anderen Geschäfte mißbraucht und einiges mehr.

    Dies alles wurde hier von mir kommuniziert. Es hilft nichts.
    Die Leute sind halt naiv und rennen solchen Blendern mit
    sogenannten alternativen Geschäfts-Ideen immer wieder hinterher.
    Adrettes Äusseres mit Anzug und Krawatte reicht als Legitimation.

    Die Leute bei der Bafin sind arme Schweine. Ohne wirkliche
    Handlungskompetenz und hoffnungslos unterbesetzt.
    Der Sanjo ein verbitterter Vorsitzender.

    Um sich vor einem weiteren Desaster zu schützen, empfehle ich
    eventuell investierten, sich mal den Geschäftsbericht der Fidor
    genauer anzusehen. Sicher ist der dortige GF seriös. Das
    Geschäftsmodell ist jedoch m.E. hoch explosiv. Ich würde mich
    nicht wundern, wenn aus dieser Ecke das nächste Ungemach droht.

  14. der jozic ist schlicht unbd einfach ein finanzgangster. die noa bank diente einzig und alleine der geldbeschaffung in großem stil. das ist eingentlich auch allen die vom bankwesen was verstehen klar gewesen – nur der bafin wohl nicht…

    und es sind bereits millionen euro abgeflossen. das ist schon mal sicher..

    es war von anfang an klar, das das nicht gut gehen kann. auch die bafin trifft hier eine gewaltige mitschuld. so ein mann wie der jozic hätte niemals mehr eine banklizenz bekommen dürfen oder zumindest viel strenger von anfang an kontrolliert werden müssen. hoffentlich wandert der typ diesmal wirklich hinter gitter ! aber solche vögel kommen meist mit einem blauen auge davon und sind sowieso finanziell saniert.

    und das die leute ihr geld so schnell durch die einlagensicherung jetzt wiedesehen glaube ich auch nicht. das kann und wird monate dauern. das ist dies jahr schnell bei um.

  15. Da hat sie sicher recht!
    Die Frage ist nur, wie lange das alles dauern wird.
    Denn auf der Seite der EdB steht, dass sie erst ab dem 31.12.2010 verpflichtet ist, die Entschädigung innerhalb von 20 Tagen (max. 30 Tagen) abzuwickeln.

  16. Jup – sonst könnt ja jeder kommen 😉 So wird es laufen.

    Und wie sagte heute eine Userin auf unserem Facebook Channel:
    „na wenn alles gesperrt is, kommt wenigstens nix weg !!!“

    Genau das sagt doch alles 😉

  17. „wobei das Anliegen der BaFin ja für die Kunden gedacht ist, damit seitens der Bank keine Kundengelder abfließen können“

    Ja schon, aber den Hinweis der BaFin verstehe ich so, dass man als Kunde keinen Zugriff mehr auf sein Konto haben wird. Also wird letztlich die EdB an die Kunden herantreten und entschädigen.

  18. Und zusätzlich sind die Spareinlagen der Kunden ja auch durch die Bundesregierung geschützt – wobei das Anliegen der BaFin ja für die Kunden gedacht ist, damit seitens der Bank keine Kundengelder abfließen können.

  19. Für Kunden der noa bank dürfte das von Interesse sein:

    Die Einlagen der Kunden der noa bank GmbH & Co. KG sind im Rahmen des Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetzes geschützt. Das Institut gehört der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) an. Wenn die BaFin den Entschädigungsfall festgestellt hat, liegen die gesetzlichen Voraussetzungen dafür vor, dass die Entschädigungseinrichtung die Einleger entschädigen kann. Die EdB hat die Gläubiger des Instituts dann unverzüglich darüber zu unterrichten. Der gesetzliche Entschädigungsanspruch jedes berechtigten Bankkunden ist pro Einleger begrenzt auf den Gegenwert von 50.000 Euro.

    Quelle: http://www.bafin.de/cln_161/nn_722758/SharedDocs/Mitteilungen/DE/Service/PM__2010/pm__100818__noa_20bank__moratorium.html

  20. Aktuelle News von der BaFin:

    BaFin verhängt Moratorium gegen die NOA Bank: soeben wurde uns von der BaFin mitgeteilt: Entgegen den Aussagen von Herr Josic (mit dem die BaFin nach eigenen Aussagen schon seit mehreren Wochen keinen Kontakt mehr hat) hat die BaFin selbst soeben ein Moratorium gegen die NOA Bank verhangen – sprich – um Kundengelder vor dem Abfluss ins Ausland zu sichern, wurden alle Konten der NOA Bank bis auf weiteres gesperrt. Man ziehe damit die Konsequenzen aus der Insolvenz der NOA Factoring – da man befürchtet / davon ausgehen muss dass auch die NOA Bank davon betroffen ist bzw. sein wird.

    Kunden müssen also keine Angst um ihre Gelder haben – diese sind soweit erst einmal abgesichert. Wie es nun weiter geht wird sich morgen früh zeigen.

Schreibe einen Kommentar zu Tagesgeld News Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.